Der Ursprung dieser schönen Tradition liegt viele Jahrzehnte zurück. Die Kieler Jäger Christian-Fries Dela, Richard Ave und Hugo Hartz hatten ein gemeinsames Jagdrevier am Kanal, genannt Königsförder Forst. Alle drei wohnten in Kiel. Die Anfahrt zur Jagd war damals mit Pferd und Wagen durchaus beschwerlich und lang. Vor oder nach der Jagd wurde in einem umliegenden Gasthof Station gemacht.
Bei einer solchen Pause ist es 1933 oder 1934 zu einem Zusammentreffen mit einigen Kieler Lotsen gekommen. Bei Köm und Bier ist dort viel Seemannsgarn und Jägerlatein erzählt worden. Dass es dabei auch einen Sänger-Wettstreit gegeben haben soll, konnte nie bewiesen werden.
Jedenfalls war das Resultat eine Einladung an die „armen“ Lotsen, sich doch einmal an einem von den drei Jägern geschossenen Hirsch satt zu essen. Es blieb nicht bei dem einen Mal und so treffen sich Jäger und Lotsen bis heute zum sagenumwobenen Hirschessen. Dabei stimmen die Knurrhähne auch gern mal das ein oder andere Jägerlied an.